Wenn Soulfood nicht nur der Seele, sondern auch dem Körper gut tut, ist das doch ein echter Ernährungs-Lotto-Jackpot, oder?! Für diese köstlichen Maronen-Waffeln trifft „gesünder Naschen“ glücklicherweise zu. Außen knusprig, innen fluffig schmecken sie ganz wunderbar nach Herbst. Die kräftige Nussnote und die aromatische Süße schreien nach Kerzenlicht und Kuscheldecke.
Superlative kommen ins Spiel, wenn die Maronen-Waffeln noch mit karamellisierten, leicht säuerlichen Äpfeln getoppt werden. Das Rezept findest du im Folgenden.
Maronen-Waffeln im Herbst
Vielleicht kommst du ja beim Familien-Herbstspaziergang an einer Esskastanie vorbei oder hast sogar einen Baum im Garten?! Meine Kinder lieben das Einsammeln. Die Waffeln sind neben der Maronensuppe eine gute, besondere Möglichkeit, die Ausbeute zu verarbeiten.
Leider ist das Garen und anschließende Pellen etwas aufwendig. Mir tut mein Nagelbett hinterher immer schrecklich weh. Es gibt aber auch gekochte und bereits geschälte Maronen zu kaufen, saisonal sogar beim Discounter.
Die Hüllen der Esskastanien haben feine, stachelige Härchen anstatt Spitzer Stacheln. So kannst du sie von der nicht genießbaren Rosskastanie unterscheiden. Die Früchte sind typischerweise nicht rund, sondern herzförmig/ dreieckig und haben so einen kleinen Zipfel an der Spitze
.
Die Bäume kannst du gut unterschieden. Die Esskastanie trägt einzelne Blätter, während ein Blatt der Rosskastanie ja typischerweise aus fünf zusammenlaufenden Blättchen besteht.
Ernten kannst du Maronen den ganzen Herbst über (September bis Dezember).
Kastanienmehl wurde in Italien und auf Korsika früher häufig zum Brotbacken eingesetzt, quasi gehörte es zu den Grundnahrungsmitteln. Deshalb wird die Esskastanie dort „Brot vom Baum“ genannt (Quelle). Hierzulande zählt sie ja eher zur Feinkost.
Das Mehl, was ich für die Maronen-Waffeln verwendet habe, stammt tatsächlich aus Italien via Nuturally*.
Du kannst ähnliche Produkte aber auch via Drogerie oder Supermarkt von diversen, größeren Bio-Hofmanufakturen beziehen. Die meisten Produkte sind glutenfrei. Falls das für dich relevant ist, kannst du in diesem Rezept auch einfach den kleinen Anteil Dinkelvollkornmehl durch mehr Maronenmehl ersetzen.
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Sind Maronen-Waffeln gesund?
Maronen sind im Vergleich zu vielen Nüssen kalorien- und fettarm. Statt „billiger Energie“ enthalten sie viele Ballaststoffe, langkettige Kohlenhydrate und hochwertige Proteine. Sie halten lange satt und puffern den schnellen, zuckergeschuldeten Blutzuckeranstieg ab.
Außerdem enthalten die edlen Kastanien viel Kalium und einige Vitamine.
Der Sirup ist nicht besser für den Körper als Kristallzucker, liefert aber einen kräftigen Geschmack, der super mit der nussigen Note harmoniert.
Zutaten für etwa 10-12 Herzchen-Waffeln
- 130 g Margarine
- 60 g Zucker
- 4 EL Zuckerrübensirup
- 1 EL Zimt
- 3 Eier
- 150 g Maronenmehl
- 100 g Dinkelvollkornmehl
- 1/2 P. Backpulver
- 150 ml Milch
- 150 ml Mineralwasser
- 100 g gekochte Maronen
- 3 Äpfel
Maronen-Waffeln Zubereitung
Äpfel in Würfel schneiden.
Maronen hacken.
Etwa die Hälfte der Maronenstücke mit Äpfeln, Zimt, 1 EL Zucker & 1 EL Margarine in der Pfanne anschwitzen.
Restliche Margarine, Zucker & Maronen mit den anderen Zutaten gut verrühren.
Waffeln ausbacken.
Noch warm mit der Apfelmasse servieren.
Arbeitsschritte für den Thermomix
Zutaten für den Waffelteig für 30 Sek. auf Stufe 6 verquirlen.
Wer die Maronen-Waffeln vorbereiten möchte, kann sie bei maximal 80°C im Ofen warmhalten oder erwärmen. Am besten kommen sie dann vom Waffeleisen direkt auf ein Ofenrost. Gestapelt bleiben die Waffeln nicht so schön knusprig von außen, sondern werden weich.
Auch die karamellisierten Zimtäpfel können bei niedriger Temperatur im Ofen warmgehalten werden.
Eine Auswahl an deftigen Herbst-Rezepten gibt es auch im Milch & Mehr Blogarchiv.
Falls du noch mehr Lust auf Abwechslung für dein Waffeleisen hast, empfehle ich:
Apfel-Mohn-Waffeln
Konfetti Waffeln
Regenbogen Waffeln
rote Beete Waffeln
deftige Pizzawaffeln
Apropos Waffeleisen – diese beiden sind bei mir seit einem Jahrzehnt im Dauereinsatz:
Viel Freude beim Ausprobieren!
Ps. zum Merken & Weitersagen:
Maronen-Waffeln mit Zimtäpfeln
Zutaten
- 130 g Margarine
- 60 g Zucker
- 4 EL Zuckerrübensirup
- 1 EL Zimt
- 3 Eier
- 150 g Maronenmehl
- 100 g Dinkelvollkornmehl
- 1/2 P. Backpulver
- 150 ml Milch
- 150 ml Mineralwasser
- 100 g gekochte Maronen
- 3 Äpfel
Anleitungen
- Äpfel in Würfel schneiden. Maronen hacken.
- Etwa die Hälfte der Maronenstücke mit Äpfeln, Zimt, 1 EL Zucker & 1 EL Margarine in der Pfanne anschwitzen.
- Restliche Margarine, Zucker & Maronen mit den anderen Zutaten gut verrühren.
- Waffeln ausbacken. Noch warm mit der Apfelmasse servieren.